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Arbeiten trotz Krankschreibung: Was ist erlaubt und was nicht?

Post on: October 31st, 2025 | Posted on: October 31st, 2025 | Category: General

Arbeiten trotz Krankschreibung: Was ist erlaubt und was nicht?

Die Frage, ob man arbeiten darf, wenn man krankgeschrieben ist, beschäftigt viele Arbeitnehmer. Viele fragen sich, ob sie ihre Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber erfüllen können, ohne ihre Gesundheit zu gefährden. In Deutschland gibt es klare Regeln, die den Umgang mit Krankmeldung und Arbeitsverhältnis regeln. Doch was ist erlaubt, was nicht, und was bedeutet das für den Versicherungsschutz?


1. Grundlegendes zur Krankschreibung: Was bedeutet das überhaupt?

Eine Krankschreibung, auch als Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) bekannt, ist ein medizinischer Nachweis, dass ein Arbeitnehmer vorübergehend nicht in der Lage ist, seiner beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Sie wird vom Arzt ausgestellt und dient dazu, den Arbeitgeber über die Arbeitsunfähigkeit zu informieren.

Aber hier liegt ein weit verbreiteter Irrglaube: Eine Krankschreibung bedeutet nicht automatisch ein Arbeitsverbot. Das heißt, es ist grundsätzlich erlaubt, trotz einer Krankschreibung an der Arbeit zu sein – vorausgesetzt, man fühlt sich gesund genug und der Arzt hat keine speziellen Einschränkungen festgelegt.


2. Ist das Arbeiten trotz Krankschreibung erlaubt?

Ja, das Arbeiten trotz Krankschreibung ist nicht verboten. Die deutsche Rechtslage sieht dies nicht als rechtswidrig an, solange der Arbeitnehmer nicht in einem Zustand ist, der seine Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt. Es ist also rechtlich zulässig, trotz einer Krankschreibung zur Arbeit zu gehen.

Allerdings muss man bedenken, dass eine Krankschreibung oft auch als Rat des Arztes verstanden wird, um sich auszukurieren. Wer dennoch arbeitet, riskiert, die Genesung zu verzögern oder andere Kollegen anzustecken.


3. Welche Auswirkungen hat das Arbeiten trotz Krankschreibung auf den Versicherungsschutz?

Versicherungsschutz bei Arbeiten trotz Krankschreibung

Ein weiterer häufiger Mythos ist, dass der Versicherungsschutz durch das Arbeiten trotz Krankschreibung beeinträchtigt wird. Das ist nicht der Fall. Sowohl die gesetzliche Krankenversicherung als auch die gesetzliche Unfallversicherung bleiben bestehen, egal ob man krankgeschrieben ist oder nicht.

Zum Beispiel: Wenn jemand während der Krankschreibung zur Arbeit fährt und einen Wegeunfall erleidet, ist er vollständig versichert. Ebenso gilt dies, wenn man trotz Krankschreibung arbeitet und dabei einen Berufsunfall erleidet. Der Versicherungsschutz bleibt unverändert.


4. Darf der Arbeitgeber mich nach Hause schicken, wenn ich trotz Krankschreibung zur Arbeit komme?

Medizinische Ausnahmen bei Arbeiten trotz Krankschreibung

Ja, der Arbeitgeber hat das Recht, einen Mitarbeiter nach Hause zu schicken, wenn dieser trotz Krankschreibung arbeiten möchte. Dies basiert auf der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gegenüber seinen Mitarbeitern.

Wenn ein Mitarbeiter trotz Krankschreibung arbeitet, kann dies Gesundheitsrisiken für ihn selbst sowie für andere Kollegen darstellen. Der Arbeitgeber ist daher verpflichtet, solche Situationen zu vermeiden.

Beispiel: Ein Busfahrer mit einem eingegipsten Bein, der trotz Krankschreibung zur Arbeit kommt, könnte bei einem Unfall für Schäden haften. Der Arbeitgeber ist in diesem Fall verantwortlich, solche Risiken zu minimieren.


5. Gibt es Ausnahmen, in denen das Arbeiten trotz Krankschreibung nicht erlaubt ist?

Es gibt keine generelle Regelung, die das Arbeiten trotz Krankschreibung verbietet. Allerdings gibt es situationsspezifische Ausnahmen:

  • Wenn der Arzt explizit eine Arbeitspause empfohlen hat.
  • Wenn die Erkrankung ansteckend ist (z. B. Grippe).
  • Wenn die Arbeitsaufgaben Gesundheitsrisiken für den Mitarbeiter oder andere darstellen (z. B. schweres Heben, hohe Temperaturen).

In diesen Fällen ist es rechtlich nicht zulässig, trotz Krankschreibung zu arbeiten. Der Arbeitgeber hat dann sogar das Recht, den Mitarbeiter zu entlassen**, falls er trotzdem arbeitet.


6. Muss ich meinem Arbeitgeber etwas mitteilen, wenn ich trotz Krankschreibung arbeite?

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Ja, es ist empfehlenswert, dem Arbeitgeber zu sagen, dass man trotz Krankschreibung arbeiten möchte. Obwohl es keine gesetzliche Pflicht gibt, ist es verantwortungsbewusst, den Arbeitgeber über die Situation zu informieren.

Außerdem ist es sinnvoll, den Arzt zu kontaktieren, um die Krankschreibung zu korrigieren oder eine neue, kürzere Bescheinigung zu erhalten. So ist klar, dass der Mitarbeiter früher wieder arbeitsfähig ist.


7. Was passiert, wenn ich trotz Krankschreibung arbeiten gehe und dann wieder krank werde?

Wenn ein Arbeitnehmer trotz Krankschreibung arbeitet und anschließend erneut krank wird, hängt die Folge davon ab, wie lange er gearbeitet hat.

  • Kurze Arbeitsphase: Wenn der Arbeitnehmer nur wenige Stunden arbeitet, gelten diese als keine Auswirkung auf die Krankschreibung. Die ursprüngliche Krankschreibung bleibt gültig.
  • Längere Arbeitsphase: Wenn der Mitarbeiter länger als 24 Stunden arbeitet, kann dies als Verletzung der Krankschreibung angesehen werden. In diesem Fall könnte der Arbeitgeber Abmahnung oder Kündigung erwägen.


8. Wie lange darf ich trotz Krankschreibung arbeiten?

Risiken beim Arbeiten trotz Krankschreibung

Es gibt keine gesetzliche Begrenzung, wie lange ein Arbeitnehmer trotz Krankschreibung arbeiten darf. Allerdings sollte man beachten, dass:

  • Die Dauer der Krankschreibung in der Regel von der Art der Erkrankung abhängt.
  • Die Genesung sollte Priorität haben, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
  • Der Arzt kann in der Krankschreibung Einschränkungen festlegen, die beachtet werden müssen.


9. Was sind die Risiken beim Arbeiten trotz Krankschreibung?

Das Arbeiten trotz Krankschreibung birgt mehrere Risiken:

  • Gesundheitliche Risiken: Die Genesung kann verzögert werden.
  • Ansteckungsgefahr: Andere Kollegen könnten infiziert werden.
  • Arbeitsverhältnis: Der Arbeitgeber kann Abmahnung oder Kündigung aussprechen.
  • Versicherungsschutz: Obwohl der Versicherungsschutz besteht, kann es zu Problemen kommen, wenn die Arbeitgeber die Krankschreibung nicht kennt.


10. Was ist, wenn ich trotz Krankschreibung arbeiten gehe und dann doch krank bin?

Wenn ein Arbeitnehmer trotz Krankschreibung arbeitet und danach krank wird, hängt die Folge davon ab, ob die Krankmeldung zeitlich korrekt erfolgt ist.

  • Zeitlich korrekte Meldung: Wenn der Mitarbeiter rechtzeitig krankgemeldet hat, bleibt der Versicherungsschutz bestehen.
  • Unzeitige Meldung: Wenn der Mitarbeiter zu spät meldet, kann es zu Problemen mit der Entgeltfortzahlung oder dem Krankengeld kommen.


FAQs: Häufig gestellte Fragen

1. Darf ich trotz Krankschreibung arbeiten?

Ja, das Arbeiten trotz Krankschreibung ist rechtlich erlaubt, solange man sich gesund genug fühlt und der Arzt keine Einschränkungen festgelegt hat.

2. Muss ich dem Arbeitgeber sagen, dass ich trotz Krankschreibung arbeite?

Es ist verantwortungsbewusst, den Arbeitgeber zu informieren, aber keine gesetzliche Pflicht. Es ist jedoch ratsam, den Arbeitgeber über die Situation zu informieren.

3. Was passiert, wenn ich trotz Krankschreibung arbeiten gehe und dann krank werde?

Wenn die Krankmeldung rechtzeitig erfolgt, bleibt der Versicherungsschutz bestehen. Andernfalls können Probleme mit der Entgeltfortzahlung oder dem Krankengeld auftreten.

4. Darf der Arbeitgeber mich nach Hause schicken, wenn ich trotz Krankschreibung zur Arbeit komme?

Ja, der Arbeitgeber hat das Recht, den Mitarbeiter nach Hause zu schicken, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

5. Gibt es Ausnahmen, in denen das Arbeiten trotz Krankschreibung nicht erlaubt ist?

Ja, in bestimmten Situationen wie ansteckende Erkrankungen oder Gesundheitsrisiken ist das Arbeiten trotz Krankschreibung nicht zulässig.


Fazit: Arbeiten trotz Krankschreibung ist möglich, aber mit Vorsicht!

Obwohl das Arbeiten trotz Krankschreibung in Deutschland rechtlich erlaubt ist, sollte man es nur in Ausnahmefällen tun. Die Gesundheit des Mitarbeiters und die Sicherheit der Kollegen sollten stets im Vordergrund stehen. Der Arbeitgeber hat das Recht, den Mitarbeiter nach Hause zu schicken, wenn er trotz Krankschreibung arbeitet. Deshalb ist es verantwortungsvoll, den Arbeitgeber über die Situation zu informieren und eventuell die Krankschreibung zu korrigieren.

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Arbeiten trotz Krankschreibung: Was ist erlaubt und was nicht? | Angelika Schwartz | Rating 4,9 von 5,0